Der Abstimmungskampf läuft!

Unsere Parteiversammlung hat einstimmig die Nein Parole gefasst. Nicht weil wir Wärme- oder Kälteverbünde schlecht finden würden, sondern weil wir es für gefährlich halten, dem Stadtrat einen Check über 30 Millionen Franken in die Hand zu drucken und darauf zu hoffen, dass daraus dann etwas Tolles wird.

Wir sind klar der Meinung, dass solche Verbünde kommen werden, wir fordern aber eine demokratische Mitsprache. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich die Regierung zu Schnellschüssen verleiten lassen kann. Gerade vor dem Hintergrund der diversen Megatrends. Da ist die Mitwirkung von Volk und Parlament willkommen und nötig.

Es ist sicher möglich solche Projekte auch mit einer Vorlage rechtzeitig auf den Weg zu bringen und abzuschliessen. 

Ein weiterer Punkt ist auch unser gut und feingliedrig ausgebautes Gasnetz in der Stadt. Neue Verbünde könnten in direkter Konkurrenz zu diesem Netz stehen und dazu führen, dass wir unser Gasnetz schneller als geplant abschreiben müssen. Alleine daraus könnten sich bereits Steuererhöhungen ergeben.

Mit Annahme der Vorlage würden wir unsere Stadtregierung mit einer unerhörten Machtballung ausstatten. Als Energielieferantin, Netzbetreiberin, Bewilligungsbehörde und über Etawatt Anbieterin von Lösungen in Verbünden wären alle Elemente bei der Stadt. Damit noch aktiverer Konkurrenz zu privaten Anbietern und die Lust zu einem Anschlusszwang wäre dann wahrscheinlich nicht mehr weit weg, da solche Verbünde ja auch "moderat" gewinnbringend sein sollen.

Wie Sie sehen haben wir starke Argumente gegen diese Vorlage. Ich bitte Sie daher sich dazu auch zu äussern und möglichst in einem Leserbrief oder in einem Social Media Post auf Ihr Anliegen aufmerksam zu machen.

Für Anregungen und Fragen bin ich jederzeit für Sie erreichbar.